Die Werkgruppen von Ursula Vanoli-Gaul haben eine lange Entwicklung hinter sich, weswegen sie sie auch oft als sog. Wiedergänger bezeichnet, die noch etwas vergessen haben, und ihre Befreiung davon durch erneute Bearbeitung anmahnen. Viele der Werkgruppen sind schon in den 90-er Jahren entstanden, und wieder abgelegt worden, weil sich ein anderes Sujet vorgedrängt hat. Im Lauf ihres langen Künstlerlebens haben sich auf diese Weise die Werkgruppen gebildet, die jeweils in einem Abstand von ca. 5-10 Jahren wieder aufgetaucht sind, wie in einem perpetuum mobile. Dies hatte zur Folge, dass Ursula Vanoli-Gaul mit der Zeit auf einen vielfältigen Themenbereich und Formenreichtum zugreifen konnnte, die sich gebildet hatten, und sich die jeweilige Thematik immer neu entwickeln konnte, zu dem heutigen vielschichtigen, umfangreichen Oeuvre.